
Unsere Strände sind voller Leben, aber auch voller unsichtbarer Gefahren. Sekundäres Mikroplastik entsteht, wenn Plastikmüll durch UV-Strahlung, Salzwasser, Wind und Wellen in winzige Fragmente zerfällt. Diese Partikel sind schwer zu entfernen und bedrohen die Umwelt dauerhaft. Studien zeigen, dass Mikroplastik in der Nahrungskette landet und gesundheitliche Risiken birgt.
Was ist sekundäres Mikroplastik?
Sekundäre Mikroplastikpartikel entstehen durch den Zerfall von Plastikprodukten. Besonders betroffen sind:
Plastikflaschen und Verpackungen
Fischernetze und Seile
Reifenabrieb und synthetische Fasern aus Kleidung
Einmal freigesetzt, verschwinden diese Partikel nicht mehr aus der Natur und lassen sich mit bloßem Auge kaum erkennen.
Gefahren durch Mikroplastik
Bedrohung für Meeresbewohner
Meeresbewohner wie Fische, Muscheln und Plankton verwechseln Mikroplastik mit Nahrung. Das kann zu inneren Verletzungen, Verdauungsproblemen und sogar zum Tod führen.
Rückkehr in die Nahrungskette
Mikroplastik wurde bereits in Fischen, Meeresfrüchten, menschlichem Gewebe und sogar in der Plazentanachgewiesen. Besonders besorgniserregend ist die Aufnahme über die Atemwege und die potenzielle Schädigung von Organen.
Giftstoffe haften an Mikroplastik
Mikroplastikpartikel ziehen Schadstoffe wie Schwermetalle und Pestizide an. Diese gelangen durch die Nahrungskette auch in den menschlichen Organismus.
Lösungsansätze: Was können wir tun?
Plastikmüll vermeiden
Wiederverwendbare Alternativen nutzen (z. B. Mehrwegverpackungen)
Auf unnötige Plastikprodukte verzichten
Richtig entsorgen und Recycling fördern
Recycling-Systeme ausbauen
In eine effektive Kreislaufwirtschaft investieren
Strände sauber halten
Strandreinigungen unterstützen
Plastikmüll entfernen, bevor er zu Mikroplastik zerfällt
Bewusstsein schaffen
Informationskampagnen unterstützen
Politik und Unternehmen zu nachhaltigen Lösungen ermutigen
Sekundäres Mikroplastik ist eine unsichtbare Gefahr für unsere Strände, Meere und unsere Gesundheit. Durch bewussten Konsum, nachhaltige Verpackungen und den aktiven Schutz der Ozeane können wir dazu beitragen, das Problem zu bekämpfen.
Weiterführende Informationen
Quellen:
Umweltbundesamt: Mikroplastik in der Umwelt
Wissenschaftliche Studien zu Mikroplastik in Lebensmitteln